Der Verein sieht sich als Teil der Stadtgesellschaft und sucht deshalb die Vernetzung mit anderen Vereinen und Institutionen. Die Projekte und Aktivitäten in diesem Rahmen, sowie die mitwirkenden Kooperationspartner, sind im Folgenden in Kurzform dargestellt.
Inklusion auf dem Fußballplatz
Mehr als ein 1:0
Spielerisch sich kennenlernen – Wer zusammen spielt, lernt sich spielend besser kennen:
Was vor Jahren während eines Turnieres in England ein begeisterter Trainer ausgerufen hatte, ist inzwischen der Name eines ganz besonderen Integrationsprojektes: „Frankfurt Wunderbar“. Dahinter steckt die Idee des Frankfurter Vereins, die Integration und Inklusion seiner Werkstattbeschäftigten durch den Sport auf eine neue Ebene zu heben.
Denn seit Jahren ist die Fußballmannschaft der Reha-Werkstatt Oberrad des Frankfurter Vereins eine der spielstärksten und fußballerisch eindrucksvollsten Mannschaften im Werkstattbereich. Nicht ohne Grund konnte das Team 2008, 2010 und 2012 die Deutsche Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen gewinnen.
Da unserer FTV 1860 keine eigene Fußballabteilung hat, ergab sich die besondere Chance, mit Hilfe des bestehenden Fußballteams des Frankfurter Vereins, ein integratives Team zu bilden. Daraus ergibt sich erstmalig die Chance, des „umgekehrten Integrationsaspekts“ (Inklusion), d.h. „Nichterkrankte Menschen“ integrieren sich in das bestehende Fußballteam des Frankfurter Vereins“. Mit Unterstützung unseres neuen Partners SV1894 Sachsenhausen e.V. trainiert das Team des FTV1860 auf dessen Sportanlage Mainwasen in der Gerbermühlstraße. Das Team nimmt an der SOMA-Runde des Fußballverbandes teil. Hier gilt es insbesondere, neben neuen Spielern des FTV1860 auch einzelne Spieler der zweiten Seniorenmannschaft des SV1894 Sachsenhausen in das neue Team zu integrieren. Umgekehrt spielen auch unsere Spieler in Mannschaften des SV1894 Sachsenhausen mit.
Inklusion für Menschen mit psychischen Behinderungen / Krankheiten
Seit 2010 gibt es unsere richtungweisende, und vermutlich in Deutschland einmalige, Kooperation zwischen dem Frankfurter Verein für soziale Heimstätten e.V. und dem Frankfurter Turnverein 1860. Während der Frankfurter Verein Menschen mit psychischer Behinderung und Menschen in sozialen Notlagen fördert und betreut, bietet der Frankfurter Turnverein 1860 diesen Menschen eine sportliche Heimat. Im Rahmen seiner Fördermaßnahmen organisiert der Frankfurter Verein in seinen Werkstätten für behinderte Menschen auch „Betriebssport“. In Wohnheimen und mit den ambulanten Hilfen wird ebenfalls Sport organisiert und im Einzelfall versucht, Klienten gezielt für sportliche Aktivitäten zu gewinnen. Für die behinderten Menschen, die der Frankfurter Verein betreut, ist der Sport eine enorme Bereicherung des Lebensalltags. Denn er verbessert nicht nur die Einstellung zur eigenen Gesundheit; auch die Anerkennung im sozialen Umfeld, das Selbstwertgefühl und die Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe steigen. Im Sport können die betreuten Menschen von der Rolle des Hilfe Empfängers in die des selbstbewussten, aktiven Bürgers wechseln. Daher ist es wichtig, dass vormals betreute Menschen auch nach der Lebensphase mit institutioneller Hilfe – also zum Beispiel nach dem Verlassen der Reha- Werkstatt oder des Betreuten Wohnens – in einem akzeptierenden sozialen Rahmen als selbstständige Personen verbleiben und aktiv sein können. Es ist bekannt, dass eine solche Eingebundenheit sich stabilisierend auf das gesamte Leben der (dann ehemaligen) behinderten Menschen auswirkt. Mit Hilfe dieser Kooperation sollen die vom Frankfurter Verein betreuten Frankfurter Klienten die Chance erhalten, im ganz „normalen Sportverein“ gemeinsam mit nicht behinderten Menschen Sport zu treiben sowie Sportangebote im geschützten Rahmen zu nutzen.
Ziele des Projekts
Das Hauptziel des Projektes liegt darin, so vielen Menschen mit Behinderungen und soziale Notlagen durch sportliche Aktivität mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Mit unserem Vorhaben wollen wir für unsere Mitglieder ein positives Signal zur Umsetzung des Inklusionsgedankens leisten. Dabei haben wir als Ziel, die betreuten Vereinssportler dauerhaft in individuell passende Sportangebote des Frankfurter Turnvereins 1860 zu integrieren. Jeder Mensch mit einer Behinderung hat deswegen einen individuellen Bedarf an Betreuung. Durch die Angebote, soll sichergestellt werden, dass jeder Betreute das für seinen Lebensstil passende Sportangebot auswählen kann. So gibt es beispielsweise Menschen mit einer psychischen Behinderung, die nicht in der Lage sind selbständig am Vereinsleben teilzunehmen. Diese sollen weiterhin die betriebseigenen Angebote des Frankfurter Vereins (z.B. Fußball, Schwimmen, Tischtennis oder Laufangebot) nutzen. Personen, die keine Hilfen im Alltag benötigen, nehmen am normalen Sportbetrieb im Frankfurter Turnverein 1860 teil. Ziel ist es auch die Zwischenstufen zu erfassen und individuelle Lösungen für sportinteressierte Menschen zu finden. Ein weiteres Ziel innerhalb der bestehenden Kooperation ist die Integration der Mitglieder des Frankfurter Turnvereins 1860 in Sportangebote des Frankfurter Vereins. So könnten bspw. das Fußball-, Schwimm sowie das Lauf- und Walkingangebot des Frankfurter Vereins von beiden Partnern genutzt werden. Diese Sportarten werden gegenwärtig nicht im Frankfurter Turnverein 1860 angeboten. Im Zuge der Inklusion ist zwischen den beiden Kooperationspartnern verabredet, die Sportangebote des Frankfurter Vereins für die Turnvereinsmitglieder zu öffnen. In der Öffentlichkeitsarbeit wollen wir im Rahmen unserer Tätigkeiten, uns als Verein präsentieren, der sich für soziale Belange (social requirements) engagiert.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Vereins liegen mehrere Grundschulen und Kindertagesstätten, deren Kinder teilweise aus über 40 Nationen kommen.
Deshalb sieht es der Verein als seine Hauptaufgabe an, die diese Einrichtungen besuchenden Kinder mit einem auf sie abgestimmten Sportangebot zu mehr Bewegung zu motivieren. Mit der Durchführung von Sportarbeitsgemeinschaften am Nachmittag in der Schule geht der FTV 1860 seit vielen Jahren mit seinen Sportarten in das tägliche Umfeld der Kinder, anstatt darauf zu warten, dass diese in den Verein kommen. Und auch Kindergartenkinder kommen mit ihren Erzieherinnen am Vormittag in den Verein, erhalten dort ein abwechslungsreiches, auf ihr Alter abgestimmtes Sportprogramm geboten.
Nähere Informationen über die Projektkoordinatorin Anja Irrgang
Schule und Verein
Das Landesprogramm Schule und Verein besteht beim FTV 1860 seit mehr als 15 Jahren und ist in dieser Zeit je nach Bezuschussung vom Staatlichen Schulamt Frankfurt mal mehr, mal weniger umfangreich. In den letzten Jahren haben immer mehr Schulen im Rahmen der Umgestaltung zu Ganztagsschulen Geldmittel zur Finanzierung von Angeboten am Nachmittag erhalten, so dass auch einige Sport-AGs des FTV 1860 von den Schule selbst bezahlt werden können.
Weitere Informationen über das Programm gibt es hier.
Unser derzeitiges Angebot:
Schule | Sportart | Übungs- leiter |
Ort, Halle | Tag, Zeit |
Linnéschule | Karate | D. Mehr | Linnéschule | DI 15.30-16.30 |
Linnéschule | Karate | D. Mehr | Linnéschule | DI 16.30-17.30 |
Linnéschule | Ringen und Raufen (Judo) | Th. Bickel | Linnéschule | DI 14.00-15.30 |
Uhlandschule | Ringen und Raufen (Judo) | Th. Bickel | Uhlandschule | DO 15.30-17.00 |
Uhlandschule | Bewegung macht Spaß | N. Altan | Uhlandschule | MO 14.15-15.45 |
Uhlandschule | HipHop | M. Grumo | Uhlandschule | MI 15.00-16.00 |
Gagern Gymnasium | Fechten | A. Miretzki | FTV Albert-Bank-Saal | MO, DI, DO 14.00-16.00 |
Gagern Gymnasium | Karate | D. Mehr | FTV Dojo | MO 15.00-16.00 |
Gagern Gymnasium | Judo | Th. Bickel | FTV Dojo | FR 15.00-16.00 |
IGS Herder | Judo | Th. Bickel | FTV Dojo | MI 14.30-16.00 |
Ludwig-Börne- Schule |
HipHop | M. Grumo | Ludwig-Börne- Schule |
FR 13.30-15.00 |
Schulkids in Bewegung
Schulkids in Bewegung ist ein Projekt des Sportkreises Frankfurt und des Sportamtes, das das Projekt finanziert. Dadurch soll erreicht werden, dass Frankfurter Schulkinder der ersten und zweiten Klassen mehr Sport und Bewegung in der Schule erhalten.
Auch der Frankfurter Turnverein 1860 ist seit Beginn vor acht Jahren dabei und war zwischenzeitlich an fünf Grundschulen aktiv.
Die Schulen erhalten durch Übungsleiter des FTV 1860 für ihre ersten Klassen jeweils eine vierte Sportstunde in der Woche – wenn es die Hallenkapazität der Schulen ermöglicht. Außerdem werden Sport-AGs für erste und zweite Klassen am Nachmittag angeboten.
Unser der derzeitiges Programm:
Schule | Sportart | Übungs- leiter |
Ort, Halle | Tag, Zeit |
Linnéschule | Ringen und Raufen (Judo) | Th. Bickel | Linnéschule | DI 11.45-13.15 |
Linnéschule | Fit und Fun im Sport | N. Altan | Linnéschule | DO 14.00-15.30 |
Linnéschule | 4. Sportstd. für 1. Klassen | R. Lilienthal | Linnéschule | DI 8.00-11.20 |
Merianschule | In- und Outdoorspiele | R. Lilienthal | Merianschule | MI 14.00-15.30 |
Merianschule | Aktiv in der Natur | R. Lilienthal | Merianschule | MO 14.00-15.30 |
Merianschule | Ballspiele für Mädchen | N. Altan | Merianschule | MI 14.00-15.30 |
Uhlandschule | Ringen und Raufen (Judo) | Th. Bickel | Uhlandschule | DO 14.00-15.30 |
Uhlandschule | HipHop | M. Grumo | Uhlandschule | DI 14.00-15.00 |
Uhlandschule | 4. Sportstd. für 1. Klassen | N. Altan | Uhlandschule | DI 8.00-11.25 |
Liebfrauensch. | Turnen | R. Lilienthal | Liebfrauensch. | DI 14.30-16.00 |
Liebfrauensch. | Ringen und Raufen (Judo) | Th. Bickel | Liebfrauensch. | MO 14.30-16.00 |
Willemerschule | HipHop | L. Bieberich | Willemerschule | DO 15.00-16.00 |
Willemerschule | Spaß an Bewegung | N. Altan | Willemerschule | DI 15.00-16.30 |
Das Programm „Schulkids in Bewegung“ sieht außerdem vor, dass die ersten Klassen der Schulen einmal im Jahr einen Schnuppervormittag im Verein erhalten, um die umfangreichen Möglichkeiten zu sportlicher Aktivität kennen zu lernen. Außerdem werden die Klassen von Übungsleitern des FTV 1860 bei Schulfesten, Bundesjugendspielen etc. unterstützt.
Bewegungsstunden für Kindergärten
Um die Kinder schon möglichst früh zu erreichen und sie schon vor der Schulzeit an den Verein zu binden, soll durch die Bereitstellung von Übungsleitern und Hallen für die Durchführung von Bewegungsstunden für Kindergartenkinder an Vormittagen schon den Kleinkindern Spaß an Bewegung vermittelt werden.
Unterstützt wird der Verein dabei durch die Sportjugend Hessen mit ihrem Programm „Mehr Bewegung in den Kindergarten“ und das Sportamt Frankfurt, das die Honorare der Übungsleiter bezuschusst.
Zurzeit nehmen acht Kindergärten dieses Angebot wahr:
Kindergarten | Übungsleiter | Tag, Zeit | Teilnehmer |
St. Pauls- Gemeinde |
Noman Altan | MO 9.30-11.00 |
15-20 |
Kinderarche | Philipp, Anja, Magda, Benita | DI 9.30-11.00 |
20 |
Stadtmusikanten | Noman Altan | MO 11.00-12.15 |
19 |
Kinderzentrum Seilerstraße 81 |
Heike Schnierle | DI 09.30-11.00 |
21 |
Kinderladen Sandweg 125 |
Noman Altan | DI 09.30-11.00 |
20 |
Kinderladen Wirbelwind | Agnes Diaz | MI 10.00-11.30 |
15 |
Feuerwache | Noman Altan | MI 11.00-12.30 |
20 |
Kinderzentrum Hanauer Landstr. 22 |
Rainer Lilienthal | FR 09.45-11.15 |
22 |
Horte bei FfK | Übungsleiter | Tag, Zeit | Teilnehmer |
Kinderzentrum Hanauer Landstr. 119 |
Janny Bobany | MI 15.00-16.00 |
15-20 |
Kinderzentrum Hanauer Landstr. 22 |
Rainer Lilienthal | DO 15.00-16.00 |
15-20 |
Kinderarche | Rainer Lilienthal | DO 15.00-16.00 |
15-20 |
Seit 2009 gibt es den Jugendsportaustausch Frankfurt – Lyon, organisiert durch Ferdinand Rissom von der Sportjugend Frankfurt (Vorstandsmitglied mit dem Aufgabenbereich Internationale Partnerschaften) auf deutscher Seite und Marc Goy, dem Geschäftsführer des Sportkreises Lyon, auf französischer Seite. Die Begegnungen der jungen Sportler finden einmal jährlich im Sommer statt, alternierend einmal in Frankfurt und einmal in Lyon. Beteiligt sind 12-17jährige Jugendliche vieler Frankfurter und Lyoner Vereine aus ganz unterschiedlichen Sportarten. Die Unterbringung erfolgt weitestgehend in Familien der Partnervereine, betreut werden die jungen Sportler von Übungsleitern des eigenen Vereins in Zusammenarbeit mit denen des jeweiligen Partnervereins
Seitens des FTV 1860 waren die Fechter die Pioniere, die seit 2010 jedes Jahr mit von der Partie sind und mit dem Fechtverband Rhône – Alpes einen bewährten Partner haben, der ihre Jugendlichen immer in geeignete Lyoner Vereine vermittelt. Inzwischen kennt man sich gut, versteht sich bestens und schätzt sich sehr.
Die Abteilung Steps & Styles des FTV 1860 kam zwei Jahre später dazu. Mit dem Partnerverein HipHop Lyon verstand man sich von der ersten Sekunde an. Inzwischen besuchte man sich auch schon außerhalb des offiziellen Austauschprogramms. Höhepunkt der harmonischen Gemeinsamkeit war ein spektakulärer Auftritt beider Vereine auf der Bühne des Sportkreises Frankfurt beim Museumsuferfest 2013, der von vielen Ehrengästen frenetisch beklatscht wurde.
Der international bekannte Lyoner Schachverein Lyon Olympique Echecs suchte seit 2013 einen Partner in Frankfurt und fand ihn in unserer Schachabteilung, die erstmalig 2014 fünf Jugendliche nach Lyon entsandte. Auch hier verstand man sich auf beiden Seiten gut und wird den Austausch gerne weiterführen und gegebenenfalls auch ausweiten. Der Besuch 2014 in Lyon war ein besonderes Highlight, denn neben dem obligatorischen Empfang im Rathaus erlebte man gemeinsam das Endspiel der Fußball-WM und den französischen Nationalfeiertag.
Im Jahr 2016 nimmt erstmalig auch als Vierte die Badmintonabteilung teil und unsere Jugendlichen besuchen im Sommer Lyon.
Weitere Informationen über die Sportjugend Frankfurt
Einen Eindruck von dem Austausch bietet beispielhaft das Programm des Besuchs der Lyoner in Frankfurt im Jahr 2011
Die Jazz-Abteilung (JazzAnZeil+Zoo) pflegt schon seit Jahren Kooperationen mit dem Internationalen Theater und dem orange peel. Neben der Veranstaltung eigener Konzerte; Fachvorträge etc. sind wir beteiligt an einigen Jazz-Konzerten im Internationalen Theater und wir sind die Initiatoren der Jam Sessions mit Tommie Harris and Friends, die vor einigen Jahren vom Sombrero am Zoo ins orange peel umgezogen sind. Einzelheiten zum Programm gibt es auf der Abteilungsseite von JazzAnZeil+Zoo.
Um bei der Integrationsarbeit direkte, intensive und schnelle Kontakte zu Menschen mit Migrationshintergrund zu haben, die nicht von sich aus auf die Idee kämen, Kontakte zu einem Turn- und Sportverein aufzunehmen, pflegt der FTV 1860 mehr oder weniger enge Kooperationen mit Institutionen, die für Frauen und Familien wertvolle Arbeit leisten, insbesondere in Hinblick auf die Erweiterung gesellschaftlicher Teilhabechancen. Dazu gehören insbesondere: Maisha e.V. Infrau e.V. und Internationales Familienzentrum e.V.
Bereits seit 2004 gibt es eine enge Kooperation mit dem Sozialhilfeverein Maisha e.V.. Dieser hat zwar inzwischen seine Geschäftsstelle nicht mehr bei uns im Ravensteinzentrum, sondern in der Neue Kräme 32 und bietet dort Hilfe und Beratung in Gesundheitsfragen, aber auch bei ganz alltäglichen Dingen für Zuwanderer afrikanischer Herkunft an. Er nutzt aber weiterhin die Räumlichkeiten des Vereins für seinen Mutter-Kind-Treff und zur Flüchtlingsbetreuung. Der FTV 1860 informiert die Mitglieder von Maisha e.V. nicht nur über Sinn und Zweck des Sporttreibens, sondern bietet auch Schnupperkurse verschiedener Sportarten an und organisiert gemeinsame
Dagegen bereichert Maisha e.V. das Vereinsleben des FTV 1860 mit afrikanischen Kulturelementen wie Märchenerzählen, Trommelkursen, afrikanischen Tänzen und afrikanischem Essen. Maisha e.V. nutzt aber auch die Räume des FTV 1860 für wichtige Seminare, Aufklärungskampagnen und Veranstaltungen, wie beispielsweise gegen weibliche Genitalverstümmelung.
Die intensive Kooperation der beiden Partner und Integrationspreisträger der Stadt Frankfurt wird finanziell unterstützt durch das AMKA und das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt. Verantwortlich für dieses Kooperationsprojekt sind Dr. Darius Mehr für den FTV 1860 und Virginia Wangare Greiner, die Geschäftsführerin von Maisha e.V.
Die Kooperation mit infrau e.V., einem interkulturellen Beratungs- und Bildungszentrum für Frauen, Mädchen und Seniorinnen, besteht sein 2011. Sie begann mit dem Projekt Schwimmen und Radfahren für Migrantinnen. Die Klientel von infrau e.V. kommt aus allen Ländern der Welt. In den Kursen von infrau e.V. erkannte man das Bedürfnis vieler Frauen und Mädchen, sich ein Stück Eigenständigkeit, Freiheit und Selbstsicherheit zu erobern. Dazu gehört der Wunsch sich zum einen mittels des Erwerbs der Fähigkeit, radelnd in den Straßen und Parks der Stadt zu bewegen und zum anderen der Wunsch, die Angst vor dem Element Wasser zu überwinden und sich und den eigenen Kindern einen weiteren Bewegungs- und Freizeitraum in Bädern und Seen zu schaffen. Mit finanzieller Unterstützung des Sportamtes, des Sozialamtes und des Verkehrsdezernats, der Sportjugend Hessen, in den Anfängen auch mit der des Frauenreferats sowie mit organisatorischer Hilfe des FTV 1860 und des Schwimmpädagogischen Vereins, wurde dieses Projekt, das besonders auch in den Sommer- und Herbstferien Kurse anbietet, zum Teil auch mit Kinderbetreuung, auf die Beine gestellt (siehe auch Bericht der Frankfurter Rundschau ). Es erfreut sich mehr denn je großen Zuspruchs. Das Projekt ist 2012 mit dem Sportpreis der Stadt Frankfurt „Sport kennt keine Grenzen“ ausgezeichnet worden.
Zusätzlich stellt der FTV 1860 nun auch einmal im Jahr in den Kursen von infrau e.V. seine Angebotspalette vor, organisiert Vereinsbesichtigungen und /oder Schnupperveranstaltungen im Beisein der infrau- Kursleiterinnen.. Außerdem ist infrau e.V. in diverse Vereinsfeste des FTV1860 integriert. Zuständig für das Projekt sind Erika Fenner für den FTV 1860 und Lea Adam für infrau e.V..
Die etwas lockerere Kooperation des FTV 1860 mit dem Internationalen Familienzentrum e.V. (IFZ) im Stadtteil Ostend besteht schon seit etlichen Jahren. In diesem Zeitraum beteiligte sich das IFZ oft an unseren Familienolympiaden mit originellen Beiträgen. Im Gegenzug las Dr. Ute Müller-Kindleben am Tag des Vorlesens einer Gruppe von Kindern des IFZ in der Ostendstraße vor. Das IFZ arbeitet als sozialer Träger und Bildungsträger in verschiedenen Stadtteilen Frankfurts mit vielfältigen Beratungs-, Bildungs- und Integrationsangeboten. Die Kontakte laufen über Erika Fenner beim FTV1860 und das Leitungsteam des IFZ in der Ostendstraße.